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Baufinanzierung
Die Baufinanzierung für den Neubau, die grundlegende Sanierung von Altbauten/Immobilien oder den Immobilienkauf zeigt sich in der Praxis mit verschiedenen Darlehensvarianten und Finanzierungslösungen.
Zu nennen sind hier: Annuitätendarlehen, Tilgungsdarlehen, Volltilgerdarlehen, Forward-Darlehen, Festdarlehen, Bauspardarlehen. Auch die Kombination verschiedener Darlehen ist möglich.
Wichtig ist ein intensiver Vergleich der Angebote, um die Gesamtzinsbelastung zu reduzieren.
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Das Annuitätendarlehen
Hier zahlt der Darlehensnehmer die Darlehenssumme in festen monatlichen (vierteljährlichen oder jährlichen) Raten ab, wobei sich der regelmäßige Rückzahlungsbetrag aus Zins- und Tilgungsanteil zusammensetzt. Dabei liegt der Zinsanteil zu Beginn der Finanzierung höher, dieser verringert sich jedoch mit fortgeschrittener Laufzeit und der Tilgungsanteil erhöht sich. Der Zinssatz wird für eine bestimmte Laufzeit festgeschrieben (z.B. 5, 10, 15 Jahre) und nach deren Ablauf entsprechend dem Marktzins wieder neu vereinbart. Die Höhe der monatlichen Rate kann frei definiert werden, wobei sie jedoch mindestens 1% Tilgung enthalten muss. Die Ratenhöhe bleibt während der Zinsfestschreibung unverändert. Sondertilgungsmöglichkeiten sind bei dieser Form der Baufinanzierung möglich, müssen aber schriftlich festgehalten werden.
Das Tilgungsdarlehen
Das Tilgungsdarlehen als Ratendarlehen kennzeichnet sich durch den festen Tilgungsbetrag, der über die gesamte Dauer der Laufzeit unverändert bleibt und einen Zinsbetrag, der anhand der jeweiligen Restschuld berechnet wird. Die Zinszahlung wird somit kontinuierlich geringer, was auch die Gesamtrate nach und nach reduziert.
Das Volltilgerdarlehen
Werden Zins- und Tilgungssatz für die gesamte Vertragslaufzeit festgeschrieben und zahlt der Darlehensnehmer eine gleichbleibende Rate, so wird vom Volltilgerdarlehen gesprochen. Diese Baufinanzierung bietet eine hohe Planungssicherheit für den Bauherren, da der Zins unverändert bleibt. Die Ratenhöhe richtet sich hier nach der Laufzeit. Je kürzer diese ausfällt, umso höher ist die Monatsrate, da auch der Tilgungsanteil entsprechend höher angesetzt werden muss.
Forward-Darlehen
Beim Forward-Darlehen handelt es sich um eine Variante der Baufinanzierung, die sich im Wesentlichen auf eine hohe Planungssicherheit hinsichtlich der Zinsentwicklung konzentriert. Mit dem Forward-Darlehen werden bestimmte Zinssätze für die Zukunft explizit festgelegt, so dass der Darlehensnehmer auch in Zeiten steigender Marktzinsen vom günstigeren Zins profitiert. Dieses Annuitätendarlehen wird nach einer definierten Vorlaufzeit, die bis zu 60 Monate nach Vertragsabschluss betragen kann, ausgezahlt. Mit der Auszahlung beginnt dann auch die Laufzeit. Für dieses Darlehen wird jedoch ein Zinsaufschlag berechnet, durch den sich die Bank eine Sicherheit für den Fall extrem steigender Zinsen verschafft. Das Forward-Darlehen ist ein beliebtes Instrument bei der Anschlussfinanzierung.
Festdarlehen oder endfällige Darlehen
Bei einem endfälligen Darlehen wird die eigentliche Tilgung erst am Ende der Vertragslaufzeit in einem Betrag vorgenommen. Während der Laufzeit zahlt der Darlehensnehmer nur die festgeschriebenen Zinsen in monatlichen Beträgen ab. Der Einmalbetrag für die Kreditrückführung kann aus einer Lebensversicherung, aus Anlagegeldern oder auch Bausparverträgen resultieren.
Das Bauspardarlehen besondere
Zu den beliebten Arten der Baufinanzierung gehört das Bauspardarlehen. Es ist mit einem Bausparvertrag verbunden. Durch den Bausparvertrag, in den der Darlehensnehmer monatliche Beträge, die verzinst werden, einzahlt, spart er Kapital an, das ihm ein zinsgünstiges Darlehen sichert. Ist der Bausparvertrag zuteilungsreif, dann bestehen für den Bausparer verschiedene Verfahrensmöglichkeiten. Er kann dann das Bauspardarlehen in Anspruch nehmen und sich die angesparte Summe inklusive Darlehensbetrag auszahlen lassen, auch eine Verschiebung oder eine spätere Auszahlung des Darlehens sind möglich. Wird auf das Darlehen verzichtet, so erfolgt die Auszahlung der Ansparsumme bei Zuteilungsreife.
Das Bauspardarlehen kann jedoch ausschließlich für wohnwirtschaftliche Zwecke wie Neubau, Umbau, Sanierung, Modernisierung oder den Kauf einer Immobilie verwendet werden. Die Rückführung erfolgt in monatlich gleichbleibenden Raten mit Zins- und Tilgungsanteil.
Baufinanzierung mit oder ohne Eigenkapital
In der Regel setzt die Baufinanzierung einen Eigenkapitalanteil von 20-30 % der Darlehenssumme voraus. Ist kein Eigenkapital vorhanden, so kommt eine vollständige Fremdfinanzierung oder Vollfinanzierung in Frage, bei der das gesamte Kapital durch ein Darlehen bereitgestellt wird.
Hypothek und Grundschuld als Sicherheiten für den Darlehensgeber
Wer ein Haus neu bauen oder eine Immobilie erwerben will und selbst nur wenig oder gar kein Eigenkapital besitzt, der wird in den meisten Fällen für den Darlehensgeber Sicherheiten abtreten müssen. Hier kommen Hypothek und Grundschuld in Frage. Diese bezeichnen ein Grundpfandrecht für den Darlehensgeber, das in das Grundbuch eingetragen wird. Bei Neubauten werden Hypothek und Grundschuld meist auf den Wert des Grundstücks eingetragen, da ja noch keine fertige Immobilie vorhanden ist. Die Bank kann bei Nichteinhaltung der Rückzahlungspflichten eine Versteigerung von Grundstück oder Immobilie anordnen, um aus dem Verkaufserlös den Kredit zu bedienen. Während eine Hypothek nach der Rückführung des Darlehens gelöscht wird, kann sie bei der Grundschuld auch weiterhin bestehen bleiben.
Eine Besonderheit im Rahmen von Baufinanzierungen bildet die Muskelhypothek. Hier werden die eigenen Arbeitsleistungen des Bauherren wie Eigenkapital gewertet. Allerdings dürfen sich Häuslebauer nicht überschätzen, denn erstens ist eine Menge Kraft, Ausdauer, handwerkliches Geschick und Fachwissen gefragt und zweites können nicht alle anfallenden Bauarbeiten in Eigenregie erledigt werden, das sie ausgebildete und versierte Fachleute erfordern, z.B. Heizung-, Gas-, Wasserinstallation oder Elektroinstallation.
Vergünstigte Baufinanzierungen über die KfW
Energieeffizientes und umweltgerechtes Bauen wird durch die KfW gefördert. So können Bauherren auch Förderdarlehen zu günstigen Konditionen für den Bau von Energiesparhäusern beantragen.
Baufinanzierung von Online-Banken und Kreditvermittlungen
Die vielfältigen Modelle der Baufinanzierung stehen nicht nur in der Filialbank des Vertrauens zur Verfügung, auch Online-Banken und Kreditvermittler im Internet haben ihr Angebot längst um die Bau- und Immobilienfinanzierung erweitert. Ein Vergleich der Finanzierungsangebote ist immer angeraten.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]